Recycling von säurehaltigem Spülwasser mit Elektrodialyse
In einer Akkumulatorenfertigung im Inland fällt schwefelsaures, mit Schwermetallen und Partikeln beladenes Prozesswasser an, das seither konventionell behandelt und in das kommunale Abwassernetz eingeleitet wurde.
Der Verdacht der Zerstörung der Abwasserrohre durch Sulfat zwang die Firma zur Installation einer entsprechenden Aufbereitungsanlage. Das Prozesswasser fällt mit 5 m³/h an und enthält 25 g/l H2SO4 sowie ca. 0,5 g/l Feststoffe (Pb und PbO2) und im ppm- Bereich gelöste Schwermetalle.
Die gewählte Verfahrenstechnik sieht wie folgt aus:
Die Mikrofiltration arbeitet, wie oben beschrieben, mit Kunststoffmembranen nach dem Crossflow-Prinzip und liefert ein blank filtriertes Prozesswasser. Die abgetrennten Partikel werden über eine kleine Filterpresse aus dem System ausgetragen.
Damit die Rückführbarkeit des Diluats und Konzentrats aus der Elektrodialyse gegeben ist, müssen bestimmte Spezifikationen bzgl. der Schwermetallgehalte eingehalten werden. Deshalb musste in das System eine Selektivreinigung über Spezialionenaustauscher integriert werden. Somit gelangt ein schwermetallfreies Prozesswasser zur Elektrodialyse.
Dort wird im elektrischen Feld und mit Hilfe von Ionenaustauschermembranen die Säure bis auf < 2 g/l aus dem Prozesswasser entfernt und dieses wieder der Spülzone in der Produktion zugeführt. Das entstehende Konzentrat wird mit einer Konzentration von 95 g/l an die Säuremischstation abgegeben und zum Ansatz von Akkusäure verwendet.